Selbstporträt im Zeitalter des Selfie
Technik II/ Fotografie
1. Semester / Wintersemester 2020/21
Studierende: Tatjana Gibbs, Lea Blomeier, Vanessa Cataldo, Vievienne Förstner, Erik Haase, Janiek Möbes, Milena Schwer,
Betreuer: Prof. Fred Arnold
Ob mit Pinsel oder mit Smartphone: Die Beschäftigung mit sich selbst, ist so alt wie die Menschheitsgeschichte.
Nach allgemeiner Auffassung gilt Albrecht Dürer (1471-1528) als einer der ersten Maler, welcher autonome Selbstbildnisse anfertigt. Während eines Italienaufenthaltes gelangt er durch die dortigen Erfahrungen zu der Überzeugung, Künstler wären ein Teil der gesellschaftlichen Elite. Folglich demonstriert er mit seinen Selbstbildnissen sein Können, nutzt diese aber auch um seine eigene Physiognomie und Persönlichkeit zu erkunden.
Bei Rembrandt Harmensz van Rijn (1606-1669) ist das Selbstporträt innerhalb seiner Bilder fast schon eine Art Markenzeichen.
Bei Cindy Sherman ist das Spiel mit den Rollen ein Markenzeichen.
Die US-amerikanische Fotokünstlerin hinterfragt mit ihren Selbstinszenierungen als Filmstar Marilyn Monroe, laszive Prinzessin oder Teenagerin die Konstruktion von weiblicher Identität.
Vor diesem Hintergrund stand die Hauptaufgabe für das diesjährige Fotothema im Seminar von Prof. Fred Arnold. Aufgabe war es, ein wohl durchdachtes Selbstporträt zu realisieren, dass sich deutlich vom flüchtigen rein selbstbezogenen Selfie unterscheidet.