Working Out Loud Workshop
Kooperationspartner: Bosch-Co-Creation-Team
Aus der betrieblichen Praxis in die Hochschule – am Wochenende ging es am Campus Stuttgart der HfK+G zwar lebhaft, doch keineswegs laut zu. »Working Out Loud« (WOL) heißt Change Management, das nicht bloß graue Theorie auf geduldigem Papier ist. Auf Einladung der HfK+G* Stuttgart führten Katharina Krentz von der Robert Bosch GmbH und ihre Kolleginnen des WOL-Co-Creation-Teams Monika Struzek und Corinna Leitner durch den praxisgesättigten Workshop zu »Working Out Loud«. Die rund 50 Teilnehmer*innen aus Industrie, Lehre und Studium konnten schon nach kurzer Zeit selbst aktiv WOL ausprobieren. Ausgangspunkt für die von John Stepper ersonnene Methode ist die Bildung von Netzwerken, die sich themenbezogen entwickeln und die innerbetriebliche Hierarchien ausblenden. Und das mit ausdrücklicher Billigung und großem Erfolg: „Ich bin beeindruckt von der Geschwindigkeit, in der sich das Thema bei Bosch ausgebreitet hat und wie positiv das weltweite Feedback dazu ist“, meint Christoph Kübel, Geschäftsführer und Arbeitsdirektor der Robert Bosch GmbH. Die Grundidee, die John Stepper schon im Januar persönlich an der Hochschule vorgstellt hatte, lautet, die eigene Arbeit sichtbar zu machen und sich individuelle Ziele zu setzen. Die Fünfer-Gruppen eines WOL-Circles helfen sich in einem überschaubaren Zeitraum, indem sie ihr Wissen miteinander teilen und sich gegenseitig geeignete Netzwerkressourcen anbieten. Der Clou: Die Struktur, in der die Mini-Teams arbeiten, funktioniert auch mit Skype und Co. Globale Zusammenarbeit ist somit auf kurzem Wege und vor allem niedrigschwellig zu realisieren. Die Liste der Unternehmen, die WOL in ihr Change Management integriert haben, ist lang und illuster: Außer Bosch setzen unter anderem Audi, Daimler, Deutsche Telekom und Swisscom auf WOL, um innovative Veränderungsprozesse zu stimulieren. WOL ist in seiner Struktur offen und eignet sich gleichermaßen für Institutionen jeglicher Art. Für eine Hochschule wie die HfK+G* ist »Working Out Loud« ein Instrument, um Studierenden und Praktikern aus Unternehmen, Gemeinden und öffentlichen Einrichtungen eine skalierbare Plattform für strukturierte Netzwerkarbeit zu bieten.