STUDIENGÄNGE

Das Profil der Bachelorstudiengänge der Hochschule für Kommunikation und Gestaltung (HfK+G) ist durch reflektierte Praxisnähe gekennzeichnet. Es verbindet wissenschaftliche Grundlagenkenntnisse, eine breite Palette spezieller Fachkennnisse in den Bereichen Gestaltung bzw. Kommunikation und die Fähigkeit, diese in anwendungsorientierten Kontexten und unter Beachtung gesellschaftlicher und berufsethischer Werte selbstständig, sachgerecht und zielorientiert umzusetzen.
Alle Studiengänge der HfK+G vermitteln neben dem erforderlichen Fachwissen auch die fachmethodischen und fachübergreifenden Kenntnisse und Fähigkeiten sowie überfachliche (Schlüssel-)Qualifikationen. Die Absolventen werden dadurch befähigt, eine verantwortliche und qualifizierte berufliche Tätigkeit auszuüben. Im Rahmen der Ausbildung an der HfK+G werden u.a. auch Auswirkungen gestalterischer, medialer und kommunikativer sowie wirtschaftlicher Einwirkungen in sozialen und kulturellen Kontexten sowie Begleiterscheinungen und gesellschaftliche Veränderungen im Medienzeitalter reflektiert, sodass im Verlauf des Studiums neben fachbezogenen und methodischen Qualifikationen auch staatsbürgerliche Verantwortung, gesellschaftliches Engagement und Persönlichkeitsentwicklung gefördert und ausgeprägt werden. Die Qualifikationsziele berücksichtigen insoweit auch in vollem Umfang den Qualifikationsrahmen für deutsche Hochschulabschlüsse als Referenzrahmen.
Dem entspricht auch die Gestaltung der Prüfungen: Prüfungsarten variieren zwischen Klausuren sowie Seminar- und Projektarbeiten mit und ohne Präsentation. Die Prüfungsarten sind auf die Inhalte und Qualifikationsziele der Module bezogen. In der Planung der Studiengänge wird berücksichtigt, dass ein ausgewogenes Verhältnis zwischen verschiedenen Prüfungsformen gegeben und die Arbeitsbelastung der Studierenden über das Semester gleichmäßig verteilt ist. In Projektarbeiten mit und ohne Präsentationen, Klausuren und Referaten werden unterschiedliche Kompetenzen erworben, eingesetzt bzw. nachgewiesen und überprüft. Klausuren haben nicht nur den Charakter der Reproduktion von Faktenwissen, sondern konfrontieren die Studierenden mit Transferaufgaben, z.B. in Form von Fallstudien. Durch Präsentationen werden die Studierenden befähigt, zentrale Inhalte ihrer Arbeiten angemessen mündlich darzustellen. Mit der Erstellung der Bachelor-Arbeit zeigen die Studierenden, dass sie in der Lage sind, innerhalb eines vorgegebenen Zeitraums ein Problem aus dem Studiengebiet ihres Studiengangs selbständig auf der Grundlage wissenschaftlicher Methoden und Erkenntnisse zu bearbeiten und die Ergebnisse unter Einhaltung gestalterischer und wissenschaftlicher Standards sachgerecht darzustellen.
Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs Kommunikationsdesign verfügen über fundierte Kenntnisse in allen Bereichen der Gestaltung unterschiedlichster Kommunikationsmedien. Das Studium befähigt die Studierenden, eigenständig, projekt- und anwendungsbezogen an Gestaltungs-, Informations- und Kommunikationsprobleme heranzugehen und Lösungen zu erarbeiten. Es orientiert sich an der gestalterischen Praxis der Branche und verbindet diese mit den nötigen experimentellen Freiräumen.
Der Bachelorstudiengang bietet den Studierenden ein zeitgemäßes, praxis- und anwendungsorientiertes, berufsqualifizierendes Studium mit der Möglichkeit zur Vertiefung in den Bereichen Kommunikationsdesign crossmedial, Kommunikationsdesign interaktiv und Kommunikationsdesign 3D.
Der Vertiefungsbereich Kommunikationsdesign crossmedial beschäftigt sich mit der Entwicklung von ganzheitlichen multimedialen Kommunikationskonzepten in allen Bereichen der Visuellen Kommunikation.
Der Vertiefungsbereich Kommunikationsdesign interaktiv beschäftigt sich mit der Entwicklung von Projekten, die an der Schnittstelle zwischen Mensch und Computer stehen, unter Berücksichtigung kontextbasierter Interface- und Interaktionskonzepte.
Der Vertiefungsbereich 3D beschäftigt sich mit Projekten, die analog oder digital an den Schnittstellen von Visueller Kommunikation im 3-dimensionalen Raum und am Produktdesign liegen.
Die Studierenden erarbeiten sich die gestalterischen Grundlagen, deren Vertiefung sowie eine persönliche gestalterische Position im gesamten Bereich des Kommunikationsdesigns: Von der Konzeption über Entwurf bis hin zur Ausführung. Über gestalterisches Wissen hinaus wird Haltung, forschende Neugier und experimentelle Offenheit vermittelt. Die Studierenden können reflektiert wahrnehmen und gestalten. Sie erwerben ihre interdisziplinäre Kompetenz in studiengangsübergreifenden Projekten und erweitern diese durch wissenschaftliche Arbeitsmethoden, Kunst- und Designwissenschaften und ergänzende Kenntnisse in Betriebswirtschaftslehre, Marketing, Projektmanagement und interkultureller Kommunikation/Sprachen.
Neben Projekten mit Praxispartnern in for-profit, als auch in non-profit Bereichen fördert das integrierte praktische Studiensemester oder die Möglichkeit zum dualen Studium die enge Verzahnung von Lehre und Praxis.
Die Studierenden sind nach ihrem Abschluss befähigt, sich als qualifizierte Mitarbeiter auf dem Arbeitsmarkt der Medienbranche und den angrenzenden Gewerken wie z.B. Kreativabteilungen von Werbe- oder Medienagenturen, in Verlagen und Unternehmen mit eigener Grafikabteilung zu behaupten oder als selbständige Designer zu beginnen.Die Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs Kommunikationsdesign haben die Fähigkeit, unterschiedliche berufliche Situationen einzuschätzen und mit Konflikten, begründet aus ihrer Tätigkeit, lösungsorientiert umzugehen. Sie haben gelernt, eigene Positionen und Auffassungen zu formulieren und sachbezogen zu vertreten.
Die Absolventen und Absolventinnen des Studiengangs sind ausgebildet als bildgebende Spezialisten in allen Bereichen der visuellen Kommunikation. Sie sind vertraut mit allen Formaten der Illustration, sowohl in der Sach- und Wissenschaftsillustration, als auch auf dem Gebiet der narrativen Illustration. Sie sind ausgebildet als künstlerischer Partner in allen Berei-chen der Kreativwirtschaft: für Redaktionen, Werbeagenturen, Designbüros, Verlage, Museen, Game- oder Filmproduktionen, im Package- und Retail Design und in der Kommunikation im Raum. Sie sind aber auch zunehmend in vielen Bereichen der Technik und der Wissenschaft gefragt, um Informationen und Informationsgrafiken zu visualisieren.
Im Grundstudium absolvieren die Studierenden umfangreiche gestaltungsrelevante Lehrgebiete und erwerben die wichtigsten Qualifikationen und Fähigkeiten eines Illustrators: Aus der Ana-lyse von Texten, Fiction oder Non Fiction oder anderen komplexen Sachverhalten, eigenständige, kreative visuelle Gestaltungen zu kreieren. Dabei liegt ein hohes Gewicht auf der inhaltlich-konzeptionellen Entwurfsmethodik. Recherche und das Schreiben von kurzen Texten, die mit den Bildern gemeinsam entworfen werden, gehören ebenso zur Ausbildung, wie die stilistische Entwicklung einer persönlichen Bildsprache oder die Fähigkeit Text und Bild zu layouten und eigenständige Gestaltungsprojekte zu realisieren.
Die Studierenden beherrschen verschiedenste künstlerische, analoge und digitale Darstellungstechniken. Sie haben gelernt, traditionelle künstlerische Handwerkstechniken und zeitgemäße digitale Medien als Ausdrucksform zu nutzen und können diese gezielt einsetzen. Sie verfügen sowohl über ein breit gefächertes Grundwissen in der Visuellen Kommunikation als auch über ein fundiertes Wissen in allen digitalen Techniken und der Software. Die Studierenden haben ein fundiertes, theoretisches Hintergrundwissen in den Bezugswissenschaften. Ihr Portfolio entspricht dem State of the Art.
Das Studium vermittelt den Studierenden fundierte designtheoretische, als auch -praktische Kenntnisse von der Recherche, Ideenfindung, Gestaltung und Konzeptentwicklung, bis hin zur kundenbezogenen Betreuung von realen Gestaltungsprojekten. Sie besitzen, sowohl das praktische Handwerkszeug für gestalterische Aufgaben, als auch umfangreiches Wissen bezüglich der theoretischen Designprozesse. Sie sind dazu befähigt, un-terschiedlichste Projekte aufgaben- und zielgruppenspezifisch durchzuführen. Gestaltungsspezifische Aufgabenstellungen können die Studierenden kritisch und umfassend beleuchten, sowie mögliche Probleme erkennen und sachgerecht lösen. Sie verfügen über gestalterische Orientierung im gesellschaftlichen Umfeld von Kultur, Technik, Wissenschaft und der Wirtschaft. Die Verbindung von Theorie und Praxis in der Illustration gibt den Studierenden eine Grundlage für neue Sicht- und Vorgehensweisen, welche sie bei der Bildung einer eigenen gestalterischen Haltung und Herangehensweise unterstützt.
Ergänzende Kompetenzen in Entrepreneurship und Rhetorik, befähigen die Studierenden nach Studienabschluss, sich auf dem Arbeitsmarkt zu präsentieren und zu behaupten und sich als qualifizierte Mitarbeiter in Unternehmen zu integrieren oder freischaffend tätig zu sein.
Absolventen und Absolventinnen des Studiengangs Illustration verfügen über die Kompetenzen und die Fähigkeiten, sich unterschiedlichen beruflichen Herausforderungen zu stellen, mit Spezialisten unterschiedlicher fachlicher Bereiche zu kommunizieren und mit Konflikten lösungsorientiert umzugehen. Sie haben gelernt, eigene Positionen und Auffassungen zu formulieren und sachbezogen zu vertreten.
Absolventen des Studiengangs Werbung und Marktkommunikation besitzen fundierte Kenntnisse aus der Allgemeinen Betriebswirtschaftslehre sowie aus dem Bereich des Marketings und den angrenzenden Bereichen der Sozialwissenschaften, der Rechtswissenschaften sowie der Mathematik und Statistik. Daneben zeichnet sich der Studiengang durch ein breit gefächertes interdisziplinäres Lehrangebot mit Inhalten aus den Bereichen der Kommunikation und (Medien-)Technik aus. Weiterhin wird Wissen in den Bereichen Management, Interaktiven Kommunikationsinstrumenten, Cross-Medialer Kommunikationstechniken sowie der Medienwirkungsforschung erworben und vertieft.
Ergänzt werden diese Inhalte um „soft skills“ wie wissenschaftliche Arbeitsmethoden, Projektmanagement und interkulturelle Kommunikation/Sprachen. Zur Auswahl stehen Englisch, Französisch und Spanisch. Als Schwerpunkte werden „Messe- und Eventmanagement“, „Entrepreneurship“, „Branding und Produktmanagement“ sowie „Social Media und Medienmanagement“ angeboten, aus denen die Studierenden zwei auswählen. In den Schwerpunkten werden zunächst Grundlagen (3. Semester) vermittelt und darauf aufbauend spezielle Themen beleuchtet (5. Semester). Abschließend bearbeiten die Studierenden ein Projekt (6. Semester), bei dem das in der Theorie Gelernte zur Anwendung kommt.
Der Studiengang Werbung und Marktkommunikation bietet eine Verknüpfung von Disziplinen an, die sich an der Arbeitspraxis der Kommunikationsbranche orientieren und sie wissenschaftlich reflektieren. Absolventen dieses Studiengangs sind mit dem gesamten Kommunikationsprozess in erwerbswirtschaftlichen wie auch nicht-erwerbswirtschaftlichen Unternehmen/Organisationen vertraut, welcher sich über Forschung und Analyse, Konzeption und Strategie bis hin zur Kreation, Produktion und Controlling erstreckt. Aufgrund dieses umfassenden Wissens „kennt und spricht“ ein Absolvent des Studiengangs Werbung und Marktkommunikation die „unterschiedlichen Sprachen“ von Kreation, Produktion sowie der Wirtschaftswissenschaft insbesondere des Marketings und kann sich als Projektmitarbeiter bzw. Projektleiter unterschiedlichster Kommunikationsprojekte behaupten. Die Absolventen des Studiengangs Werbung und Marktkommunikation können unterschiedliche berufliche Situationen einschätzen und mit Konflikten, begründet aus ihrer Tätigkeit umgehen. Sie haben gelernt, eigene Ansichten und Meinungen zu formulieren und sich zu positionieren.